Carolina Cappelli ist eine italienische Performerin, Filmemacherin und Trainerin für Kunstturnen. Ihre Forschung umfasst die Hybridisierung zwischen Workshopformaten, Schreiben sowie performativen und filmischen Praktiken. Sie arbeitet häufig zwischen Fiktion und Realität und setzt sich mit dem Konzept der Präsentation und Repräsentation auseinander, wobei sie sich stark auf das Reenactment als primäres Forschungsinstrument bezieht. Ihre Arbeiten sind kontextbezogen und beschäftigen sich mit dem Bruch von Erwartungen, dem Scheitern und der Notwendigkeit, die Kategorie der Zuschauenden zu entgrenzen. Derzeit untersucht sie die Konstruktion der Rolle der Frau sowohl als Figur als auch als Zuschauerin in Horrorfilmen. Für die der Ausstellung Dirty Care arbeitet sie zusammen mit Michele Petrosino, Performancekünstler*in aus Bologna. In den letzten Jahren hat Michele als performende Person mit Kollektiven und Künstler*innen wie Bruce Nauman, Nico Vascellari, Societas, Kinkaleri zusammengearbeitet. Seit 2022 arbeitet Michele an interdisziplinären Projekten, die den künstlerischen Prozess mit einem Schwerpunkt auf partizipatorischen Praktiken und Workshops erforschen. 2023 präsentiert Michele STILL bei Fumi della Fornace zusammen mit Gaetano Palermo. Anschließend wurde das Projekt mit dem CosmoGiani-Preis ausgezeichnet.
Carolina Cappelli mit Michele Petrosino
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