Rabe perplexum
Künstler*in

Rabe perplexum (1956–1996) wurde als Manuela Margarete Hahn in München geboren. 1982 legte Hahn den Namen und das weibliches Geschlecht ab und lebte als Rabe perplexum. Rabes Werk erstreckt sich über verschiedene Medien: Performance, Text, Malerei, Video und Multimediainstallationen. In Malereien und Zeichnungen kombinierte Rabe Neo-Expressionismus, Stilelemente aus der Punk-Kultur mit bayerischer Folklore. Seit 1985 arbeitete Rabe zudem an multimedialen Theaterproduktionen. 1986 erhielt Rabe den erstmals vergebenen Förderpreis Neue Ausdrucksformen im Bereich Bildende Kunst der Landeshauptstadt München. Seit 1987 arbeitete Rabe perplexum mit Computeranimation und Grafik am Amiga 1000 System und dem A – 2000 A. Rabe war für ein extrovertiertes Auftreten und ausgefallenen Stil in der Kunstszene und darüber hinaus bekannt. In den performativen Arbeiten involvierte Rabe oft die eigene Mutter, Liebhaber, Familie, Freund*innen und zufällige Bekanntschaften und führte diese in Kunstinstitutionen, im Theater, in Musikclubs, sowie im öffentlichen Raum auf. 1996 verstarb Rabe.