Sophie Schmidt (geb. 1986 in München) studierte Philosophie und Neuere Deutsche Literatur an der LMU sowie freie Kunst und Kunsterziehung an der AdBK München. 2017 schloss sie ihr Studium mit dem Diplom als Meisterschülerin ab. 2019 hat sie ihr Kunstpädagogikstudium mit einem Master in Kunstpädagogik ergänzt. Schmidt erhielt 2016 den Examenspreis der Stiftung Kunstakademie München sowie 2017 den Debütantenpreis des Bayerischen Staatsministeriums für Forschung, Wissenschaft und Kunst. Von 2017 bis 2018 erhielt sie ein einjähriges Stipendium an der Van Eyck Academie in Maastricht. Für das Jahr 2020 folgte ein Arbeitsstipendium der Stiftung Kunstfonds. Sophie Schmidt war durch zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen im In- und Ausland vertreten.
Im Rahmen von K2020 baut Sophie Schmidt ein prothetisches Mobiliar. OP-Lampen, ein Bett, sowie eine Zeltarchitektur, die in Zusammenarbeit mit Angela Stiegler entsteht, werden Teil der Ausstellung. Dieses Mobiliar soll den Körper öffnen und ihn mit der Welt verschränken. Das Mobiliar mutet medizinisch an. Für die Verflechtung des Körpers kann es zu körperlichen Eingriffen und Neukombinatoriken kommen. Denn es soll ein Körper entstehen, der sich mit der ihn umgebenden Welt verbindet, der Nähe sucht anstelle von Distanz, der abhängig ist statt autonom. Ein Leib, der eben in Verbindungen existiert, der aus sich strömt, und sich damit in ständiger Partizipation befindet. Die Zeltarchitektur wird in diesem Sinne auch zu einem gemeinsamen Körper und zu einem Ort für Austausch und Zusammenkommens.