Nina E. Schönefeld – NO FUTURE HOPE

 

29.11.2024—2.2.2025

format

ausstellung

termine

28.11.24, 19 Uhr, Eröffnung
mit einem Künstlerinnengespräch mit NINA E. SCHÖNEFELD, GINA PENZKOFER (Künstlerische Leiterin Habibi Kiosk) und LISA BRITZGER (kuratorische Leiterin Lothringer 13 Halle)

29.11.24, 19 Uhr, Künstlerinnengespräch
Achtung, dieser Termin entfällt. Das Gespräch findet im Rahmen der Eröffnung am 28. Nov statt!

07.12.24, 19 Uhr, INPUT & GESPRÄCH
über Selbstverständnis und Relevanz von investigativem Journalismus. Ohne Anmeldung. Eintritt frei. ORT: Habibi Kiosk, Maximilianstraße 26

08.12.24, 14–16 Uhr, TALK TO ME
Offenes Gesprächsformat für Fragen und Ansichten zur Ausstellung mit Julia Richter Keine Anmeldung erforderlich.

14.01.25, 14–16 Uhr, TALK TO ME
Offenes Gesprächsformat für Fragen und Ansichten zur Ausstellung mit Julia Richter Keine Anmeldung erforderlich.

31.01.25, MK: Campus "No Future Hope"
Der MK: Campus ist ein interdisziplinärer Reflexionsraum für junge Erwachsene in den Kammerspielen. Anknüpfend an ausgewählte Inszenierungen des Spielplans findet mehrmals pro Spielzeit ein MK: Campus statt. Junge Menschen (im Alter von 16-30) treffen sich um die gesellschaftspolitischen Hintergründe des jeweiligen Projektes mit eingeladenen Gästen zu diskutieren und sich im künstlerischen Prozess selbst zu positionieren. Informationen zum Programm unter lothringer13.com und Anmeldung unter mitmachen@kammerspiele.de.

Halle

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NO FUTURE HOPE
Nina E. Schönefeld

Die Videoinstallation NO FUTURE HOPE lässt einen radikalen Widerstand als Antwort auf unsere zunehmend desillusionierte Zeit wieder aufleben. Durch eine einschlägige Bildsprache fokussiert die Arbeit einen Geist der Rebellion und eine Sehnsucht nach Veränderung. Nina E. Schönefelds Ausstellung präsentiert drei Videoarbeiten aus den Jahren 2020 bis 2024. Die Berliner Künstlerin verknüpft in ihren Arbeiten Zukunftsszenarien eng mit aktuellen politischen, ökologischen und sozialen Themen. Sie nutzt die Verfremdung der Kinoästhetik der Postapokalyptik, um ortsspezifische, realfiktive Geschichten zu erzählen und deren Auswirkungen offenzulegen. Nina E. Schönefeld kombiniert in ihrer Praxis Filmprojektionen mit installativen Elementen. Die Videoarbeiten fordern Sehgewohnheiten heraus, verbinden aktuelle und historische Phänomene und setzen sie in visionäre, manchmal dystopische Zusammenhänge. Sie spielt mit skulpturalen Elementen, KI- generiertem Material, verwendet Spiegelarrangements und lenkt so den Blick der Betrachter*in immer wieder auf deren eigene Reflexion. Die stets aus dem „Off“ sprechen- den Protagonist*innen werden zur kontinuierlichen Identifikationsfläche. Die Frage nach der eigenen Positionierung wird unumgänglich. Ganz nach dem Leitmotiv: Es ist nie zu spät, den Kampf aufzunehmen. Es gibt immer noch Licht am Ende des Tunnels.

RIDE OR DIE (2024) thematisiert den Moment der Entscheidung, an dem unerbittliche, radikale Auflehnung beginnt – gegen den politischen Rechtsruck in Europa und die Bedrohung von Gewaltenteilung und Pressefreiheit. Es geht um eine entscheidende Grundsatzfrage im privaten als auch politischen Leben aller Staatsbürger*innen. Ride or die? Wegschauen oder Aufstehen?
Die vierteilige Videoserie THE FOURTH ESTATE (2023) stellt etablierte soziale, politische wirtschaftliche und kulturelle Normen in Frage. Die Serie folgt der Enthüllungsjournalistin Alex Green, die in die Welt der rechtsextremen Politik in einer ländlichen Gegend eintaucht. Alex trifft auf die im Untergrund agierende Jugendgruppe THE FOURTH ESTATE, ein anonymes Kollektiv, das sich dem globalen Rechtspopulismus entgegenstellt. 
B. T. R. (BORN TO RUN / 2020) spielt im Jahr 2043 und dreht sich um die zunehmende Stärke autoritärer Autokratien, die Einschränkung von Journalist*innen und der Redefreiheit. Die künstlerische Aufbereitung basiert auf detaillierten Recherchen (z. B. zu Julian Assange & Edward Snowden, zu Cambridge Analytica, zu investigativem Journalismus und rechtsex tremen Bewegungen).

Kuratiert von DÎLAN Z. ÇAPAN & GINA PENZKOFER (HABIBI KIOSK, MÜNCHNER KAMMERSPIELE)


Eine Kooperation zwischen dem Habibi Kiosk (Münchner Kammerspiele) und der Lothringer 13 Halle.