Der Umgang mit Erinnerung und Geschichte ist ein zentrales Thema in der zeitgenössischen Kunst. Dies wirft Fragen auf, wie Gesellschaften und Gemeinschaften heute mit Denkmälern, Erinnerungsorten und Formen des Gedenken umgehen. Auf welche Weise beeinflussen Bilder, Fotografien und Archive die mediale Repräsentation der Vergangenheit in der Gegenwart. Was sind künstlerische Strategien, um diese Prozesse zu visualisieren, um sie zu reflektieren und kritisch zu hinterfragen. Der Workshop widmet sich den (Un-)Möglichkeiten künstlerischer Strategien im Umgang mit der Vergangenheit und der Gegenwart. Gemeinsam mit den Studierenden will sich die Künstlerin praktisch mit deren Arbeiten innerhalb der Ausstellung praktisch auseinandersetzen, ihre Strategien diskutieren und reflektieren.
Luise Schröder ist eine in Frankreich und Deutschland arbeitende bildende Künstlerin. Sie studierte Fotografie und Medienkunst an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig, Deutschland. In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sie sich mit Aspekten der "Geschichte im Werden" aus heutiger Sicht. Sie interessiert sich dafür, wie Erinnerungs- und Gedenkkulturen durch politische Agenden, Medien und Bildproduktion beeinflusst und geformt werden und wie sich dies auf Identitäten und Gemeinschaften auswirkt. Luise Schröder hat in den letzten Jahren an zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen teilgenommen, u.a. bei den Rencontres International Paris/ Berlin (FRANCE), in der Kunsthalle Baden Baden (GER), in der Galerie EIGEN+ART (Berlin/Leipzig, GER) und auf der 7. Berlin Biennale. Neben zahlreichen anderen Auszeichnungen erhielt die Künstlerin 2012 den C/O Talents Preis, 2020 den SpallArt Preis Salzburg und 2021 den Nachwuchspreis des Landes Brandenburg. Außerdem hatte sie 2016 eine Residenz in der Villa Aurora in Los Angeles und wurde 2018/19 von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit einer Residenz in der Cité Internationale des Arts in Paris ausgezeichnet. Aktuell arbeitet sie an ihrem Projekt: La Barricade - Existing as a promise, das vom französischen Kulturministerium CNAP und Ateliers Médicis unterstützt wird.
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl. Wir bitten um Anmeldung per Email an projekt@lothringer13.com, Betreff: worshop
Sprache: DE/EN
Für alle Veranstaltungen gilt derzeit die 3G Regel (geimpft/genesen/getestet). Bitte weisen Sie einen gültigen Nachweis am Empfang vor.
I Did Not See It Coming wird unterstützt von der Akademie der Bildenden Künste München.