PART TIME COMMITMENT SERIES – Prologue: What does work mean at the end of the day?

 

24.3.—25.6.2023

format

ausstellung

termine

23.03.23, 19 Uhr, Eröffnung

02.04.23, 14-16 Uhr, talk to me
Offenes Gesprächsformat für Fragen und Ansichten zur Ausstellung mit der Kunstvermittlerin Julia Richter. Keine Anmeldung erforderlich!

20.04.23, 19 Uhr, Ausstellungsrundgang
mit der Kuratorin Lisa Britzger, keine Anmeldung erforderlich!

23.04.23, 14-16 Uhr, talk to me

21.05.23, 14-16 Uhr, talk to me

22.05.23, 11-19 Uhr, Part Time Commitment Workloadshop * zeigt "Alles richtig gemacht" von Katrin Bertram
Installation geöffnet von 22.Mai - 4. Juni während der regulären Öffnungszeit. *Als WORKLOADSHOP wird der Raum im Raum in der Haupthalle hinten links während der PART TIME COMMITMENT SERIES temporär aktiviert als Display, Bar oder Infostand.

26.05.23, 19 Uhr, PART TIME COMMITMENT Arbeitskreis #1: Freizeit
Gespräch mit Prof. Dr. Erika Spieß, moderiert von Janusz Czech, auf Einladung von Katrin Bertram

09.06.23, 17 Uhr, PART TIME COMMITMENT Arbeitskreis #2: Infrastrukturen, liberales Unbehagen, Unterbrechung
mit Lisa Jeschke, Johanna Klingler, MYSTI, Marina Vishmidt

Halle

Now closed

PART TIME COMMITMENT SERIES – Prologue: What does work mean at the end of the day?
Angela Anderson & Ana Hoffner ex-Prvulovic*, Brigitte Dätwyler, Monique S. Desto, Paula Hurtado Otero, Lena Maria Thüring, Anna Witt 

Ab März 2023 finden unter dem Titel PART TIME COMMITMENT SERIES verschiedene Formate in der Lothringer 13 Halle statt, die entlang des Begriffs der Arbeitsteilung die gesellschaftspolitische Wirkmacht des Modells der Vollzeiterwerbstätigkeit verhandeln und abweichende Realitäten prekärer, unbezahlter, Teilzeit- und Mehrfachtätigkeiten erzählen.
Die Arbeiten in der internationalen Gruppenausstellung What does work mean at the end of the day? / Was bedeutet Arbeit am Ende des Tages? befassen sich damit, wie wir Arbeit definieren, organisieren, aufteilen, zuweisen und als Gesellschaft honorieren. Einerseits machen die Beitrage ein weites Feld verschiedener Tätigkeitssbereiche auf, andererseits verweisen sie auf Parallelen und Zusammenhänge zwischen vermeintlich autonomen Sphären.

Die Ausstellungsbeiträge vereinen Stimmen bezahlter und unbezahlter Hausarbeiter*innen, Saisonarbeiter*innen, Industriearbeiter*innen, Servicedienstleister*innen und Kulturporduzent*innen. Entwicklungen wie die zunehmend von migrantischen Arbeiter*innen geleistete Haus- und landwirtschaftliche Arbeit einerseits, der Rückgang menschlicher Arbeit in der automatisierten industriellen Produktion andererseits und zutiefst verinnerlichte Paradigmen einer optimierten Arbeits- und Lebenswelt werden auf konkrete Beispiele bezogen: Was bedeutet Arbeit für jede*n persönlich? Wie wirkt sich die finanzielle Abhängigkeit von Lohnarbeit auf Lebensentwürfe und Biografien aus? Wie eng sind berufliche Tätigkeit und Selbstidentifikation aneinander geknüpft? Wie schreiben sich Erfahrungen von Flucht, Gewalt und Traumata in berufliche Werdegänge ein? Wo verlaufen die Grenzen zwischen Selbstbestimmung und Zwang, Existenzsicherung und Erfolgsversprechen, Verpflichtung und Ambition?

In vielstimmigen Erzählungen wird das enge Beziehungsgeflecht spürbar zwischen Identität und Erwerbsbiografie – ungleich verteilt auf den Achsen von Abhängigkeiten, Krisen, Prekarität und Ausbeutung auf der einen, Bestandssicherung, gesellschaftlicher Anerkennung und Selbstverwirklichung auf der anderen Seite. Arbeit im Kapitalismus wird in ihren Auswirkungen auf Einzelne wie auch für das von allen geteilte Ökosystem thematisiert. Im Hintergrund läuft daher die Frage nach einem nachhaltigen Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell mit, in dem Leistung nicht als einziger Indikator für den Wert von Menschen herangezogen wird.

Referenz Projekt/e
talk to me
Julia Richter
gespräch
talk to me ist ein offenes Gesprächsformat, das den Besucher*innen anbietet eins zu eins in Kontakt zu treten, Fragen zu stellen, die eigene Sichtweise zu diskutieren. Die Kunstvermittlerin Julia Richter ist in der Halle anwesend für Fragen und Austausch. 
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gespräch
Wir lesen im Kontext des Projektes "DIRTY CARE" mit der Kuratorin Tanja Hamester aus Elsa Dorlin "Selbstverteidigung. Eine Philosophie der Gewalt"
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gespräch
Auf Einladung von Katrin Bertram spricht Prof. Dr. Erika Spieß über Möglichkeitsräume für Muße und Resonanz, moderiert von Janusz Czech …  
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gespräch
Mit mit Lisa Jeschke, Johanna Klingler, MYSTI, Marina Vishmidt.
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gespräch
Podiumsgespräch zum Glossar A R B E I T mit Gürsoy Doğtaş, Miriam Gutekunst und Michael Hirsch und Release des L13 Reader Nr 5
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gespräch
Durch genaues Betrachten und offene Gespräche verschaffen wir uns Zugang zu den gezeigten Arbeiten. Um die Herangehensweise der Künstler*innen besser verstehen zu können, schlüpfen wir von der eher passiven Betrachter*innenposition in die aktive Rolle der Kunstschaffenden.  
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