Zoe Séance von Unnur Andrea Einarsdóttir & Panja Göbel – Performance

 

9.12.—10.12.2022

format

séance, performance

termine

09.12.22, 19–20 Uhr, Séance 1

10.12.22, 20–21 Uhr, Séance 2

Halle

Jetzt geöffnet

11:00–19:00 h

Zoe Séance ist ein interaktives Performance-Projekt, das die Multimedia-Künstlerinnen Panja Göbel und Unnur Andrea Einarsdóttir speziell für die Lothringer 13 Halle entwickeln.

Das Publikum ist eingeladen, sich auf eine Reise der Selbsttransformation zu begeben. Am 9. Dezember um 19 Uhr und am 10. Dezember um 20 Uhr werden die Künstlerinnen zwei rituellen Séancen anleiten, in denen neue Technologien eine zentrale Rolle einnehmen. Mittels einer Augmented-Reality-App, die an ein Hirnströme messendes Headset angeschlossen ist, erkunden die Teilnehmenden die Beziehung zu ihrer menschlichen Identität und eine mögliche Verschmelzung mit nicht-menschlichen Anderen.

Es wird insgesamt zwei Durchgänge der Performance geben, an denen jeweils neun Personen aktiv teilnehmen können. Für eine aktive Teilnahme bitten wir um Anmeldung bis 7.12. unter: projekt@lothringer13.com
Besuchende sind eingeladen ohne Anmeldung zu kommen und sich als Zuschauer*innen im Raum aufhzuhalten. 

Was bedeutet es, menschlich zu sein in einer Zeit des konstanten Wandels und der permanenten Krisen? Wie können wir unsere subjektiven Verkörperungen an eine zunehmend instabile Zukunft anpassen?

Zoe Séance greift diese spekulativen Figurationen auf und übersetzt sie in ein Angebot personalisierter Transformationserfahrung mittels AR-App: digitale Gesichtsfilter mit nicht-menschlichen Akteur*innen wie Tiere, Pflanzen und Technologien werden auf einem Tablet visualisiert, das als eine Art Spiegel fungiert, während ein spezielles Headset die persönlichen Hirnströme der Teilnehmenden in die Transformation einspeist und diese entsprechend verändert. Sprache, Live-Sound sowie verschiedene Aroma-Sphären kreieren eine Atmosphäre, in der die Beteiligten in einen kollektiven „Alpha-State-of-Mind“ eintreten.

Wie auch bei traditionellen Séancen liegt der Fokus auf der Verbindung mit dem Nicht-sichtbaren und Immateriellen innerhalb der temporären Gemeinschaft der Teilnehmenden. Die Performance stellt tiefgreifende Fragen darüber, wie wir mit der fluiden Verschiebung unserer Identität zurechtkommen, und hofft, ein Überdenken unserer Aufgabe und Position auf diesem Planeten zu initiieren.

Im Anschluss an die Performances am 9. und 10. Dezember wird das rituelle Setting und eine  Videodokumentation der Seancen vom 14. - 30. Dezember in der Ausstellungshalle gezeigt. 

Das Projekt wird kuratiert von Lisa Paland.
Software-Entwicklung: Alex Brigden, Jayson Haebich and Panja Göbel