Nicola Kötterl

Nicola Kötterl studierte Zeitgenössischen Tanz und Choreografie an der Etage und Tanzfabrik in Berlin sowie an der Academy of Theatre and Dance (SNDO) in Amsterdam. Neben ihrer unabhängigen Arbeit als Choreografin und bildende Künstlerin erweitert sie seit 2019 ihre Praxis an der Akademie der Bildenden Künste München, wo sie Neue Medien bei Julian Rosefeldt, Skulptur bei Alexandra Bircken und seit 2023 Performance bei Alexandra Pirici studiert, in der sie ihr Diplom im Februar 2026 abschließen wird. Ihre künstlerische Praxis bewegt sich an der Schnittstelle von Tanz, Choreografie und bildender Kunst und untersucht die politischen Dimensionen von Körpern und Bewegung. Ihre jüngsten Arbeiten konzentrieren sich auf die visuelle und ideologische Konstruktion von Körpern, von archaischen und faschistischen Darstellungen bis hin zu deren zeitgenössischen Echo in Sport, Medien und kollektivem Affekt. Dabei untersucht sie, wie diese Bilder aufgeladen, instrumentalisiert und destabilisiert werden – häufig durch installationsbasierte und räumliche Elemente.

Nicola’s Performances wurden international präsentiert, unter anderem am Goethe-Institut Paris, in der MMAG Foundation Amman, bei der Beirut Biennale, Rebonkers Varna und im Löwenbräukunst Zürich sowie in München im Theater HochX, Haus der Kunst, Kunstpavillon und im Museum für Abgüsse Klassischer Bildwerke. Sie erhielt 2023 das Tanzstipendium der Stadt München und 2025 den Debütförderpreis der Stadt. Ihre aktuellen und bisherigen Arbeiten wurden unter anderem gefördert durch das Referat für Kunst und Kultur der Landeshauptstadt München, BLZT – Bayerischer Landesverband für Zeitgenössischen Tanz, den Verband Freie Darstellende Künste Bayern und den BBK – Berufsverband Bildender Künstler*innen.