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ECOCIDE* ist ein transdisziplinäres, jährlich stattfindendes Festival, das sich mit den Wechselwirkungen politischer, ökologischer und gesellschaftlicher Themen auseinandersetzt. Angesichts der fortschreitenden Zerstörung natürlicher und kultureller Lebensräume integriert es Nachhaltigkeit und Performativität als strukturelle Grundprinzipien.

Die erste Ausgabe von CURRENT, mit dem Titel „Anarchic Animism,“ und ihre erste PHASE, „ECOCIDE,“ starten offiziell mit einer Eröffnungszeremonie am 8. Mai. Das Programm wird mit weiteren Veranstaltungen über zehn Tage hinweg im Rahmen des Münchner Festivals für zeitgenössische Kunst, Various Others, fortgesetzt.

Der Begriff ECOCIDE (dt. Ökozid) stammt aus dem Griechischen oikos (Haus) und dem Lateinischen caedere (töten) und bezeichnet die großflächige Zerstörung oder Schädigung von Ökosystemen mit schwerwiegenden Umweltfolgen. Er verweist auf menschliche Aktivitäten wie Abholzung, Umweltverschmutzung, Raubbau an Ressourcen, Kriegsführung und den Klimawandel, die die Natur zerstören. Ökozid beschreibt eine Schädigung, die so weitreichend oder irreversibel ist, dass sie die Fähigkeit der Erde, Leben zu erhalten, gefährdet, und damit sowohl die Biodiversität als auch menschliche Gemeinschaften bedroht.

Seit den Umweltbewegungen der 1970er Jahre hat der Begriff neue Relevanz gewonnen, da sich die Klima- und Umweltkrisen im Anthropozän zuspitzen. Aktivist:innen und Rechtsexpert:innen setzen sich für seine Anerkennung als internationales Verbrechen im Römischen Statut des Internationalen Strafgerichtshofs (IStGH) ein. Dadurch könnten Regierungen, Unternehmen und Einzelpersonen für Umweltzerstörung zur Rechenschaft gezogen werden, und der Schutz von Ökosystemen würde dem Schutz der Menschenrechte gleichgestellt werden.

Mehr als nur ein juristisches Konzept unterstreicht Ökozid die wechselseitige Abhängigkeit von menschlichem und nicht-menschlichem Leben. Es hinterfragt die systematische Ausbeutung der Natur durch industrielle, koloniale und kapitalistische Strukturen und fordert einen Paradigmenwechsel hin zu ökologischer Gerechtigkeit. Die Anerkennung von Ökozid dient nicht nur der Schadensvermeidung, sondern ist ein Schritt zur Wiederherstellung des ökologischen Gleichgewichts und zum Schutz unseres gemeinsamen Planeten.

Die erste Ausgabe von ECOCIDE - einem jährlichen Festival für Live Arts im Anthropozän - setzt sich mit diesen drängenden Themen auseinander. Künstlerische und forschungsbasierte Beiträge zu Ökologie, Animismus, Ritualen und dystopischen Gegenwarten eröffnen einen vielschichtigen Dialog über die Schnittstellen von Kunst und Ökologie sowie unsere gemeinsame kulturelle und politische Verantwortung inmitten einer globalen Krise.

Die Haupthalle wird durch eine upcycelte Szenografie von Paul Valentin in ein performatives Feld verwandelt. Dabei werden Fragmente und Überreste existierender Opernbühnenbilder aus den Werkstätten und Lagerräumen der Bayerischen Staatsoper integriert.

Die kleineren Hallen präsentieren Installationen von Petja Ivanova, Joshua Bonnetta, Antoni Rayzhekov und Maxine Weiss, die sich auf unterschiedliche Weise mit ökologischen Themen auseinandersetzen.

* ECOCIDE ist aus „Fragments of Sonic Extinction“ (www.sonicextinction.com (http://www.sonicextinction.com)) hervorgegangen, einem fortlaufenden Projekt, das sich subjektiv mit dem Verschwinden natürlicher Klänge durch Klimawandel und Biodiversitätsverlust auseinandersetzt.

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